Biel wie Bayern?
Servette FC - Genf - Servette Genf erlebt erneut eine schlechte Woche, strauchelt mittlerweile in allen Wettbewerben. Nach dem Ausscheiden im Pokal gegen Biel und der ersten Liganiederlage gegen Bern wollte man doch eigentlich Wiedergutmachung betreiben - Ergebnis: fehlgeschlagen. Erneut setzte es gegen Biel eine Niederlage, diesmal in der Liga. 6 Punkte hat Servette in den letzten 2 Wochen verloren, im Pokal ist man ausgeschieden, gegen Kärnten verlor man zudem denkbar knapp im Meister-Cup. Über Genf hängt ein dichter Wolkenhimmel. Immer wieder verliert man entscheidende Spiele gegen Teams, deren Namen mit "B" beginnen. Der B-Virus ist allgegenwärtig. Manager Sippie zollte Biel und Stephensen derweil großen Respekt: "Außergewöhnliches Team, außergewöhnlicher Manager, unheimliche Konstanz". Gleichzeitig stellte er aber auch einen auf den ersten Blick verrückten, aber faktisch wohl nicht ganz falschen Vergleich an: "Biel ist wie Bayern. Die Teams in der Super League haben Angst vor ihnen. Bisher hat außer Servette Genf nicht ein einziges (!) Team gegen Biel ein Tor geschossen. Vielleicht fehlt der Liga die Einstellung, vielleicht fehlen der Liga die Eier. Biel ist das Bayern der Super League! So werden sie wieder Meister, zum dritten Mal in Folge". Ob sich die letzte Prognose bewahrheiten wird, bleibt abzuwarten..
Autor: Sippie - Sunday, 29.11.2015 Interview mit Julian
Stephensen: Verehrte Leser, wir sind zu Gast bei Julian - ehemaliger Meistertrainer des FC Bellinzona. Tränt ihnen nicht das Auge, wenn Sie den FC Bellinzona am Tabellenende rumgurken sehen?
Julian: Ich will ehrlich zu Ihnen sein, es schmerzt ein wenig. Nun mag man sagen, das ist Vergangenheit. Aber ich kann mich allzu gut erinnern an die Duelle gegen Bern, Thun, Genf und Lausanne. Vor allem Mastermind war ein guter Verhandlungspartner. Natürlich ist er kein einfacher Manager, aber die Verhandlungen waren ähnlich denen mit Ihnen.
Ich kann mich auch an Portusos Start erinnern. Wer erinnert sich noch an den FC Basel in Liga 2 ?. Wer hat dem FC Basel viele Tipps gegeben und so eine gute Basis ermöglicht ?. Auch kann ich mich noch gut daran erinnern, wie mir mal der Trainerposten beim FC Biel angeboten wurde und ich dankend abgelehnt habe.
Was ich damit sagen möchte, ich habe soviele tolle Erfahrungen sammeln können. Ein Gewinn für mich und auch den FC Zürich. Ich bin also nicht traurig, dass die Zeit vorbei ist.
Ich bin damals gegangen, da ich sowohl eine neue Herausforderung wollte und der AC Bellinzona über mich hinaus gewachsen war. Ich hatte ein 128er Team, konnte es kaum bezahlen und wollte dem Team unter einem neuen Manager die Chance geben.
In Coventry habe ich eine starke Truppe innerhalb kurzer Zeit geformt, aber die englische Mentalität hat mich sehr abgeschreckt. Als stärkstes Team in Liga 2 wurden mir innerhalb der ersten 10 Spiele bestimmt 20 Tore eingeschenkt. Meine Motivation war also gegen 0. dabei hätte ich so gerne gegen meinen Mentor Nick McMoney gespielt.
Stephensen: Hmmm, aber auch der FC Zürich stagniert und es geht nicht so recht vorwärts. Engagierte Aufsteiger machen das Leben und den Kampf um die Meisterrunde doppelt schwer. Was plant Julian in den nächsten Saisons? Ist ein Wechsel im Bereich des Möglichen? Vielleicht sogar eine Rettungsaktion in Bellinzona?
Julian: In der letzten Saison ist mir durch geschicktes Tore setzen mit dem 8.Platz ein Geniestreich gelungen. Vor einem Jahr hatte ich noch 3 Punkte weniger auf dem Konto, auch wenn ich nach 12 Spielen 26 Gegentore hatte. Daran sieht man den Respekt der anderen Manager. Für mich macht sich dies natürlich nicht leichter, aber seien Sie sich sicher, wir werden um die Play Off Plätze mitspielen. St. Gallen und Vaduz werden da oben noch wegfliegen. Und hinter mir ist mit dem FC Lausanne ein starkes Team.
Aber haben Sie mal unser Stadion betrachtet ?. Ach nein. Sie können es nicht sehen. Wir haben ein Stadion bald für knapp 100.000 Zuschauer. Damit mehr als der aktuelle Meister. Wir haben in den letzten 2 Jahren knapp 60 Millionen ins Stadion investiert. Wären das nun Spieler, wären wir in den Top 6, da können. Sie sich sicher sein.
Einen Wechsel wird es daher nicht geben, außer der FC Lausanne wird frei. Bellinzona muss ohne mich auskommen, die Basis für ein gutes Team ist gegeben. Vielleicht eine neue Herausforderung für Stephensen ?.
Stephensen: Sind wir ehrlich. Die Schweiz benötigt international mehr ebenbürtige Mannschaften - genaugenommen spielen wir seit einigen Saisons über unsere Verhältnisse. Eine ehrenwerte Sache, aber Servette allein kann es auf Dauer nicht richten. Die Türkei macht es vor, kleine Liga, mächtige Liga!
Was ist aus Ihrer Sicht der Schlüssel, um auf Dauer eine der Top-Platzierungen im SOIX behaupten zu können?
Julian: Gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin, der weiß, dass wir über unseren Verhältnissen spielen. Aber das sind wir, die kleinen Schweizer. Das macht uns aus. Als ich das Champions League Viertelfinale erreicht habe wurde ich mal in der Liga 8.Platz. Das war mir aber egal, da ich mich dann in der nächsten Saison wieder auf die Meisterschaft konzentrieren konnte. aber so machen es doch alle Schweizer Manager. Die Liga ist nicht so wichtig wie das internationale Geschehen. Jeder reibt sich gegen die internationale Klasse auf. Biel rockt bisher die Champions League, Servete packt es hier auch. Die Berner Jungs im Pokalsieger Cup und Schaffhausen gibt alles im Inter Cup. Lausanne holt die wichtigen Punkte gegen Solna, alles andere ist utopisch.
Die Türken können in etwa so unser Vorbild sein. Aber wir machen das alles ganz gut. Den Schlüssel zum Erfolg weiß ich leider nicht. Wir müssen zusammenhalten und einfach mal mehr im Forum kommunizieren. Das gilt aber auch für mich.
Stephensen: Vielen Dank Julian.
Autor: Julian - Tuesday, 24.11.2015 Bieler Achillisferse - die Heimschwäche
- "Inzwischen haben wir Angst vor unseren Heimspielen - früher der große Rückhalt! Und ich kann es nicht erklären. Keine Fans, keine Leistung! Keine Leistung, keine Fans!" sagte ein ziemlich angefressener Schatzmeister G.Ierhals. Das Stadion ist neu renoviert, größer und mit günstigerem Eintritt. Dennoch sind die Ränge halb leer. Sogar gegen Servette waren keine 60.000 da. Das ist schon nervend. Alle nicht geholten Punkte wurden zuhause abgegen, während man auswärts sogar mit Siegen im MC und im Pokal bei Servette glänzen konnte. Jetzt gegen Tottenham zuhause. Eigentlich ein Traumlos - was zu einem Alptraum wurde. Auch die Mannschaft wirkt irritiert: "Am besten wir spielen nur noch auswärts." meinte Kapitän Senderos, während die Kollegen Guemari und Badiane leicht lächelnd eine Puppe in Stadionform mit Nadeln maltretierten. Und Chuck Bergstein änderte seine Fussmatte in "Away, sweet away".
Autor: Stephensen - Monday, 23.11.2015 Servette will gegen Kärnten nachlegen
Servette FC - Genf - Nach der ersten Liganiederlage und dem Pokalaus in Biel will Servette Genf nun nachlegen. "Wir müssen nun Zeichen im Meister-Cup setzen und zeigen, dass wir noch da sind. Das kleine Mini-Tief darf uns nicht eine bisher hervorragende und außergewöhnlich erfolgreiche Saison vermiesen", äußert sich Sippie kämpferisch. Dass nun ausgerechnet Ernst Happel mit seinen Jungs aus Kärnten auf die Truppe um Kapitän Bernd Liese wartet, sei eine große Herausforderung. "Ich freue mich, gegen einen der erfolgreichsten Vereine Soccergames mit einem legendären Manager treffen zu dürfen". Am Dienstag sollte der große Respekt vor den Errungenschaften des Gegners allerdings zumindest für 90 Minuten in den Hintergrund rücken. Dann geht es darum, die nächsten 3 Punkte im Wettbewerb einzufahren und sich eine gute Startposition zu sichern.
Autor: Sippie - Friday, 20.11.2015 Interview mit Portuso
Sippie: Hallo Portuso, wie geht es dir? In der Liga liegt deine Elf im Soll, im Pokal setzte man sich souverän in Zürich durch, lediglich im Inter-Cup gab es einen ersten Niederschlag, als man knapp bei Galatasaray verlor. Von den anderen Vereinen der Liga gab es anschließend aufmunternde Worte und Lob. Wie geht man mit solchen schwierigen Niederlagen in Zeiten um, in denen es doch eigentlich ganz gut läuft?
Portuso: Hallo Sippie, mir gehts soweit gut, Danke der Nachfrage. Ja, wir sind richtig gut in die Saison hineingekommen nachdem es zum Saisonauftakt zwei bittere Niederlagen gab. Inzwischen läuft es ganz gut und auch der Erfolg im Pokal gibt uns Recht nicht in Panik verfallen zu sein.
Die Niederlage gegen Galatasaray kam doch ein wenig überraschend, aber ich denke wir haben noch alles selber in der Hand und werden uns daheim revanchieren. Aber Vielen Dank für die aufmunternden Wort im Forum. Schön, dass wir in der Schweiz international zusammenhalten 
Sippie: Mittelfristig muss Basel doch zur absoluten Ligaspitze gehören und eventuell einen Meistertitel einfahren wollen, richtig? Schließlich gehört man seit Jahren zu den Favoriten auf die internationalen Ränge und beeindruckt vor allem durch Konstanz und Bodenständigkeit. Wann gelingt der große Coup?
Portuso: Ja, das stimmt....mittelfristig soll bzw. muss der große Wurf gelingen und ein Meistertitel auf dem Briefkopf sieht immer gut aus.
Aber es wird nichts übers Knie gebrochen. Immer schön die Ruhe bewahren, den Markt und die Liga sondieren und kein finanzielles Harakiri ist unser Credo. Vor allem müssen wir die Lücke zu Servette und Biel weiter schließen und dann darf man von größerem Träumen...vielleicht schon in zwei, drei Spielzeiten.
Sippie: Ein Blick noch auf den Pokal. Hier sind bereits viele Geheimfavoriten in der ersten Runde gescheitert. In Runde 2 stehen sich mit Biel und Genf gleich zwei weitere Favoriten gegenüber, die sich gegenseitig ausschalten. Wird Basel wieder einmal der lachende Dritte im Pokal?
Portuso: Das will ich doch schwer hoffen...aber im Ernst....ich musste schon ein wenig schmunzeln als ich das Auslosungsergebnis gesehen habe. Auf der einen Seite sehr Schade, dass fast alle starken Teams schon so früh ausscheiden, auf der anderen Seite haben auch mal die kleineren Teams die Chance sich international zu qualifizieren.
So ein Finale gegen Servette wäre ein richtiger Klassiker so wie in den letzten Spielzeiten, ich glaube diese Paarung gibt es fast zu jeder Saison im Pokal ...das ist ja schon ein Dauerbrenner. 
Sippie: Vielen Dank Portuso.
Autor: Portuso - Tuesday, 17.11.2015 Interview mit loeffelrg
Stephensen: Heute befinden wir uns beim Manager des FC Gossau. Guten Tag loeffelrg. Mit Ihnen ist Kontinuität in Gossau eingekehrt und Sie haben sich jetzt einen stabilen Platz in der CH1 erarbeitet.
Erzählen Sie uns doch bitte über Ihre kommenden Ziele - diese Saison und langfristig.
loeffelrg: Hallo Stephensen
Im Moment läuft es ganz gut und ich hoffe, dass die Zeiten in der zweiten Liga vorbei sind. Dieses Jahr habe ich ganz klar erstmal wieder den Klassenerhalt als Ziel. Langfristig möchte ich mich natürlich weiter nach oben orientieren um dann eventuell auch mal im internationalen Wettbewerb mit zu spielen.
Stephensen: Oder können Sie sich einen Wechsel vorstellen? Einige namhafte Vereine sind auf der Suche. Vielleicht innerhalb der CH1?
loeffelrg: Im Moment habe ich keinen Wechsel geplant. Ich habe den Verein jetzt soweit gefestigt und schaue mal was ich hier noch alles erreichen kann.
Stephensen: Dann ein anderes Thema. Sie haben mit Knappheide den aktuell stärksten schweizer Torwart, ein Umstand der ihn in die Nationalauswahl hebt - Aber auch er wird nicht jünger.
Ist es nicht an der Zeit nochmal Ablöse zu kassieren, eventuell will er auf seine alten Tage nochmal um Titel mitspielen?! Oder planen Sie mit ihm irgendwann im Angestelltenbereich?
loeffelrg: Natürlich wird er nicht jünger und ich habe auch schon Nachwuchs im Kader die ihn mal beerben könnten. Wenn das Angebot passt kann ich mir auch einen Verkauf durchaus vorstellen.
Stephensen: Vielen Dank loeffelrg.
Autor: loeffelrg - Monday, 16.11.2015 Interview mit Chappi
Stephensen: Hallo Chappi, Grüße nach Schaffhausen. Wie geht es Ihnen? Sind Sie mit dem Saisonstart zufrieden?
Chappi: Hallo Stephensen. Grüsse nach Bienne retour.
Mit dem Saisonstart in der Liga sind wir zufrieden. Wir konzentrieren uns momentan auf die bevorstehenden Spiele im Inter Cup und freuen uns auf diese Aufgaben. In der Meisterschaft lief es bisher über den Erwartungen gut.
Stephensen: Ein Wechsel innerhalb der Schweiz (Anm. der Red. Chappi war vor Schaffhausen bei den Grashoppers.) kommt eher selten vor.
Was waren die Gründe die finanziell sehr starken Grashoppers zu verlassen? Sie haben da ja auch einiges an Arbeit reingesteckt. Bereuen Sie den Schritt nachträglich?
Chappi: Schaffhausen war für mich eine Herzensangelegenheit: meine Frau ist aus Schaffhausen und wir haben deshalb immer noch viele Verwandte und Bekannte da. Den Schritt bereute ich nie, genau so wenig wie die Schritte zuvor. Wir hatten eine wunderbare Zeit in Moskau und auch nach Zürich schaue ich gerne zurück
Stephensen: Ich vergleiche Schaffhausen immer mit einem Tiger auf dem Sprung. Wann kommt er denn nun, der große Sprung?
Chappi: Vielleicht schon heute Abend, wer weiss!
Stephensen: Vielen Dank Chappi.
Autor: Chappi - Monday, 09.11.2015 Interview mit Fohlenjung
Stephensen: Grüße aus der CH1, Hr. Fohlenjung. Wann dürfen wir Sie im Oberhaus begrüßen? Wird der FC Sion am Saisonende die Nase vorn haben im Rennen um den Aufstieg?
Fohlenjung: Guten Tag Stephensen ,
mein langfristiges Ziel ist es den FC Sion endlich wieder in die 1.Liga zu führen.Jedoch heißt unser Saisonziel für dieses Jahr einen soliden Mittelfeldplatz zu erreichen mit Blick nach oben. Die letzten Jahren waren in Sion sehr turbolent in negativer Hinsicht. Deswegen möchte ich in Ruhe arbeiten und etwas entwickeln.Wir würden uns natürlich nicht wehren , aber ein Aufstieg in dieser Saison ist recht unwahrscheinlich.
Stephensen: Und wenn es nicht klappen sollte mit dem Aufstieg, werden wir den Manager Fohlenjung dennoch bald in einer ersten Liga sehen? Oder werden Sie dem FC Sion treu bleiben?
Fohlenjung: Ich bin angetreten um den Verein innerhalb der nächsten 3 Saisons wieder zurück ins Oberhaus zu führen.Was danach kommt bleibt erstmal abzuwarten.
Stephensen: Wir schreiben die Saison 2020-2! Gegen welchen Gegner würden Sie in ihrem ersten Endspiel gerne stehen und warum?
Fohlenjung: Ach , ich lebe lieber im Hier und Jetzt. Wenn ich einmal in einem Endspiel stehe ist es mir fast egal gegen wen. Aussuchen kann man sich den Gegner eh nicht.
Stephensen: Vielen Dank Fohlenjung.
Autor: Fohlenjung - Sunday, 08.11.2015 Wiedersehen mit alten Freunden
Servette FC - Genf - Am Dienstag finden die ersten internationalen Spiele im Meister-Cup statt. Endlich wieder mit dabei: Servette Genf. Dieses Jahr mit einer besonderen Mission, mit mehr Selbstvertrauen als jemals zuvor. Am Dienstag trifft man dabei auf den FC Toulouse. Manager dort: SirJucker. Ein alter Bekannter also. Sippie freut sich besonders auf die Duelle gegen jenen: "Es ist schön, dass man sich erneut miteinander messen kann. Ich war damals sehr enttäuscht, dass SirJucker uns verlassen hat, weil mit ihm einer der hoffnungsvollsten Manager die Liga verlassen hat, der in den kommenden Jahren sicherlich um den Titel mitgespielt hätte. Nun sieht man sich wieder, tolle Sache." Trotz der Freundschaft zum Manager des Gegners lautet die Devise am Dienstag: Punkte einfahren! Am besten gleich drei! Dafür wird man in Genf alles geben. Die Fans freuen sich auf das Aufeinandertreffen zweier großer europäischer Vereine. Die voraussichtlichen Stärken beider Teams liegen über 135 - ein Duell auf Augenhöhe! Es ist angerichtet..
Autor: Sippie - Saturday, 07.11.2015 |