Interview mit Sippie Stephensen: Hallo Sippie, zunächst Glückwunsch zu einer tollen Saison - bis jetzt. Servette tanzte erfolgreich auf drei Hochzeiten. Jetzt der erste Dämpfer. Wie verarbeitet man so ein knappes Pokalaus?
Sippie: Hallo Stephen, vielen Dank für die Einladung und zunächst meinen Glückwunsch an dich und dein Team zum Finaleinzug!
Die Verarbeitung ist bereits im vollen Gange - unglücklicherweise habe ich in diesem Bereich ja bereits eine Menge Erfahrungen gesammelt und reagiere dadurch neutraler, sachlicher auf das erneute Ausscheiden. Jetzt liegt der Fokus umso mehr auf den beiden anderen Wettbewerben.
Stephensen: In der Liga 10 Punkte Vorsprung und ein Heimspiel gegen den Zweitplatzierten - sieht es gut aus mit dem ersehnten Titel. Und auch im UC muss sich Servette nicht verstecken vor Dortmund. Finale? Oder noch mehr? Sehen wir diese Saison endlich Aaraus Erben?
Sippie: Über den Verlauf der Meisterschaft bin ich sehr glücklich in diesem Jahr. Endlich haben die nötige Konstanz an den Tag gelegt, um uns länger oben festzusetzen. Natürlich kann man jetzt nicht mehr verneinen, auch Meister werden zu wollen. Wir wären ja auch blöd, wenn wir uns in 7 Spielen noch 10 Punkte abnehmen lassen würden, wenn wir vorher in 26 Partien lediglich 8 Punkte haben liegen lassen.
Im Intercup wartet mit Dortmund ein herausragender Gegner, der wie der Phönix aus der Asche auferstanden ist. Wie schnell man in Dortmund ein Weltklasse-Team formiert hat, nötigt mir jeglichen Respekt ab. Außerdem ist die Borussia nicht irgendein Gegner für mich, sondern mein Herzensverein - es ist alles angerichtet für ein besonderes Spiel. Wir wollen den Titel - egal wie.
Stephensen: Bei den meisten Teams läuft die Planung für 16-2 auf Hochtouren. Was plant Sippie für die kommende Spielzeit? Immerhin hat sich die Schweiz während der Saison stark verbessert, es wird sicherlich nicht noch leichter den Titel zu holen.
Sippie: Um ehrlich zu sein befinden sich die Planungen für die kommende Saison erst im Anfangsstadium. Die aktuelle Saison ist zu intensiv und der Fokus liegt zu deutlich auf den Titeln, als dass man eine ernsthafte, weitergehende Planung der kommenden Saison vornehmen könnte. Aber eins kann ich verraten: wir lehnen uns weit aus dem Fenster und planen, auch 2016 - 2 international zu spielen.
Stephensen: Vielen Dank Sippie.
Autor: Sippie - Thursday, 30.06.2016 Endspurt - Halten die Nerven diesmal? Servette FC - Genf - Man kann Servette in den letzten Jahren nicht vorwerfen, durch schlechte Leistungen aufgefallen zu sein. Vielmehr agierte man jahrelang und konstant auf Topniveau. Aber: In den entscheidenden Spielen versagten die Nerven. So musste man dabei zusehen, wie Stephensen die letzten 3 Meisterschaften an sich riss. Davon zwei Mal mit 3 Punkten Differenz, die auf der Schlussgeraden erst entstanden sind. Dieses Jahr sollte alles anders werden. Genf wollte nicht das Vizekusen der Super League werden, nicht der ewige Zweite sein. Trotz eines verkleinerten Kaders gelang es bisher, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und Punkt um Punkt einzufahren. 7 Spieltage vor Schluss liegt Servette 10 Punkte vor Biel/Bienne, gar 13 Punkte vor dem FC Basel. Nun gilt es, in den entscheidenden Momenten die Nerven zu bewahren, weiter zu punkten und die erste Meisterschaft seit 2014 - 2 einzutüten.
Autor: Sippie - Friday, 24.06.2016 Enttäuschte Reporter FC Biel/Bienne - Etwas verwirrt reagierten die Reporter schon, als ein Bus vom Bahnhof und ein abgehalftertes Taxi auf dem Vereinsgelände vorfuhren, wurde doch eine Limo vom Flughafen erwartet. Angeführt von Schatzmeister G.Ierhals stiegen nacheinander verschiedene Spieler aus und schritten voller Staunen an den wartenden Massen vorbei. Massen von Reporten und Groupies. "Kennen wir den, nein, oder doch, den aber jetzt ja, den kenn ich von, was weis ich wo ... egal, wo ist Seiderer?" Die Mädels kreischten, Transparente wurden ausgerollt um den neuen Gott zu begrüssen ... aber er wollte und wollte nicht aussteigen. "Aber jetzt, da aus dem Taxi kommt noch einer ... das isser bestimmt, ach ne, das ist der ... der, ach was weis ich, irgendsojemand der auch gegen den Ball tritt." Dann trat Manager Stephensen vor das Mikrofon, begrüßte alle und "Bitte gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen, weder einen Seiderer, noch sonst einen teuren neuen Spieler. Biel bleibt seiner Linie treu und reagiert auf die Entwicklung der eigenen Spieler. Nicht weniger als 3 Leistungsträger der Amateure sind ab sofort bei den Profis. Daher haben wir die Lücken geschlossen und nachverpflichtet. Wir sind froh Schweizer bekommen zu haben. Und jetzt, ab nach Hause."
Autor: Stephensen - Saturday, 04.06.2016 Osijek by Night FC Biel/Bienne - Der "Bieler Anzeiger" vermeldet aus unsicherer vereinexterner Quelle, dass Stephensen, seines Zeichens Manager des FC Biel sich zu Gesprächen mit einem neuen Rechtsverteidiger traf und Vollzug meldet. Der neue Spieler komme aus einer niederklassigen Liga, würde in Biel Stammspieler, habe die maximale Stärke für sein Talent und sei Schweizer. Ausserdem beginnt sein Vorname mit einem "A". Auf Stephensens Reisekoffer ist ein Andenkenaufkleber zu finden. Darauf angesprochen meinte der sichtlich überraschte Manager irritiert, "Ja, es ist wahr, der Vertrag ist bereits von der Gegenseite unterzeichnet. Wir warten aber noch den Medizincheck ab bis nach der Aufwertungsrunde, da er diese Saison kein Spiel machte." Auf die Frage, ob es es ein neuer Rekordtransfer werde, meinte der Manager kopfschüttelnd "Nein, den bezahlen wir aus der Portokasse"
Autor: Stephensen - Saturday, 28.05.2016 Was zur Hölle Servette FC - Genf - Vollkommen schockiert saßen sie da. Manager Sippie und seine Sippe konnten auch 45 Minuten nach Abpfiff immer noch nicht fassen, was da gerade eben in Basel passiert ist. 5-0 hat der Favorit aus Genf gegen den direkten Konkurrenten um die Meisterschaft verloren. "Dass Basel alles geben wird, war uns bewusst. Aber dass wir hier so eine Packung bekommen, das grenzt schon an Wahnsinn und ist für uns nicht erklärbar", äußerte Innenverteidiger Bernd Liese. Zwar hat Sippie das Team auf einigen Positionen im Vergleich zum Inter-Cup-Spiel am Dienstag verändert, dies rechtfertigt allerdings keineswegs einen solchen Fehltritt. "Das sind zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Keine Ahnung, wieso man hier so baden geht", war das einzige, was Sippie herausgequetscht werden konnte. In Biel werden ob der Niederlage der Genfer heute Abend wohl noch die ein oder anderen Korken knallen.
Autor: Sippie - Thursday, 28.04.2016 Servette gewinnt 3-3 Servette FC - Genfer Kurier Kommentar von Herbert (23, aus Zürich) Servette gegen Biel. Das Spiel der Spiele in der Super League. Beide Manager sind dafür bekannt, tiefzustapeln. Während man in Biel auch in dieser Saison diesem Wert folgt, hat Servette die Weichen verstellt: Genf will um Himmels Willen Meister werden, egal wie. Aber jetzt. Nicht erst nächstes Jahr. Dass Servette es ernst meint konnte man spüren. 7 Siege zu Beginn der Saison. Nun ein erster Dämpfer, oder? Auf den ersten Blick ist das 3-3 gegen Biel das Ende einer großartigen Siegesserie. Andererseits war es ein Spiel auf Augenhöhe, das spannender nicht hätte sein können. Der Respekt voreinander ist riesig, die Bedeutung des Spiels war beiden Seiten bewusst. Im Prinzip gibt's keinen Gewinner, aber eben auch keinen Verlierer. Und wenn es einen gibt, dann kommt der aus Biel. Denn Biel hat es nicht geschafft, den auf sechs Punkte angestiegenen Rückstand auf Genf zu verkürzen. Und hat es daher im Prinzip bereits nach dem 8. Spieltag nicht mehr selbst in der Hand, Meister zu werden. Servette will mehr, Servette will den Titel!
Autor: Sippie - Thursday, 21.04.2016 Interview mit Stephensen Sippie: Hallo Stephensen,
am kommenden Donnerstag steht das Spitzenspiel zwischen deinem Team und dem Team von Servette Genf an. Es ist das Duell, das in den letzten Jahren die Fans elektrisiert hat. Insbesondere vor und nach den Spielen gab es des Öfteren Reibereien zwischen beiden Vereinen. Wie hoch ist die Spannung vor dem kommenden Duell? Wie wird es ausgehen?
Stephensen: Hallo Sippie, klappern gehört zum Geschäft und so wird auch heuer wieder nach dem Spiel sicher nicht mit Wattebällchen geworfen.
Diese Saison sind die Vorzeichen zwar ähnlich aber doch anders. Biel befindet sich im strickten Umbau und hat in einigen Spielen bereits Punkte abgegen, die früher geholt wurden. Dazu haben sowohl Zürch als auch Lausanne zuhause gegen Dich gekniffen, was mich persönlich sehr enttäuscht. Aber sei es drum, solange sie gegen mich auch kneifen.
Ich für meinen Teil schaue diese Saison auf die Pokalwettbewerbe und ziele auf Platz 5 in der Liga, wir spielen auch mit einem Altersschnitt, den es in Biel noch nie gab.
Das Spiel zwischen uns wird sicherlich knapp für Servette, also 0:1 oder 1:2.
Sippie: Die Tabelle zeigt ein gewohntes Bild: Biel und Servette führen die Tabelle an - das kommt einem aus den letzten Jahren recht bekannt vor. Wie im letzten Jahr legte Servette einen besseren Start hin und baute einen kleinen Vorsprung auf. Wird Biel trotzdem - wie in den letzten Jahren auch - den Titel verteidigen?
Stephensen: Biel wird sein Saisonziel erreichen, und alles dafür geben! Und es wird nicht das Ziel der Sponsoren sein, die immer wieder Titel wollen, aber nicht bereit sind, mehr Geld springen lassen.
Also holen wir das Geld indirekt über reduzierte Gehälter und Prämien. Diese sind bei 55 Mio. gedeckelt. Im Moment peilen wir knapp 53 Mio. an mit einem GUV Effekt um die +8 bis +10 Mio., wenn wir sofort überall ausscheiden.
Es wird wirtschaftlich die erfolgreichste Saison, das steht jetzt schon fest. Den Titel verteidigen wir *grins* und das Ziel erreichen wir.
Sippie: Bald stehen die ersten internationalen Spieltage an. Alle Teams der Super League haben starke Gruppen zugelost bekommen. Wie realistisch sind ähnliche hervorragende Leistungen wie in der letzten Saison und was ist das Ziel des Meisters?
"Gut Kick" für Donnerstag!
Stephensen: Eigentlich wollten wir diese Saison am MC Halbfinale schnuppern, nachdem wir nur am späteren Titelträger uns die Zähne ausbissen. Aber nach der Auslosung müssen wir uns echt strecken.
Die Spiele gegen river im letzten Viertelfinale haben gezeigt, dass wir mithalten konnten, auch wenn es klare verdiente Niederlagen waren. Unser Team letzte Saison war sehr stark, sehr viel stärker als es die nackten 128 aussagten. Diese Stärke werden wir wieder erlangen.
Sippie: Vielen Dank Stephensen.
Autor: Stephensen - Saturday, 16.04.2016 Interview mit Ste_van_E Julian: Uns erreichten aktuelle Meldungen Ste van E. Und zwar hat dich Neuchatel Xamax als neuen Manager verpflichten können. Wie kam es dazu ?
Ste_van_E: Hallo Julian, um ehrlich zu sein reifte das Thema schon seit Saisonende. Ich habe mit beiden Vereinen mehrere Gespräche geführt. Ich möchte auch nicht zur sehr aus dem Nähkäszchen plaudern, es sei nur soviel gesagt: Leider konnte mir das Präsidium des FC Wils nicht die nötigen Schritte versprechen, die ich für nötig hielt um den FC in den nächsten Jahren in der Super League zu etablieren. Bei Xamax wurde mir diese Perspektive geboten.
Julian: Wie sehr trauerst du deinem ehemaligen Team hinterher. Wie soll es ohne dich den Klassenerhalt schaffen ?
Ste_van_E: Natrülich gibt es da einen gewissen Trennungsschmerz. Die Jungs sind super und wir hatten eine tolle Saison zusammen. Natürlich bin ich mir bewusst, dass ich den Jungs jetzt in eine gewissen Misere eingebrockt habe, aber ich denke sie sind gut aufgestellt um das zu packen. Vll. findet sich ja auch ein Kollege, der übernimmt. Mich würde es freuen!
Julian: Wann sehen wir Xamax in Liga 1 und wer ist dein Favorit auf den Aufstieg in dieser Saison ?
Ste_van_E: Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage spätestens übernächste Saison. Wir starten hier unsere Arbeit mit 5 Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Da es wahrscheinlich nur möglich sein wird in den direkten Duellen Punkt gut zu machen, wird es schwirig werden an die Führungsgruppe aufzuschließen oder diese gar zu überholen um den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Meine Favoriten sind daher Bellinzona und Zug. Wobei es spannend wird ob Zug nicht gegen letztes Drittel der Saison die Luft aus gehen wird. Sollte das der Fall sein, wollen wir da sein! *Zwinker*
Julian: Vielen Dank Ste_van_E.
Autor: Ste_van_E - Monday, 11.04.2016 Servette reagiert belustigt auf Arroganzvorwürfe Servette FC - Als Sippie am Samstagmorgen sein Büro betrat und die Zeitung aufschlug, schaute er zunächst verunsichert auf das Datum. "War nicht erst letzte Woche der 1. April?", war sein erster Gedanke. Beim zweiten Hinsehen allerdings erkannte er, dass die Nachrichten aus Zürich kein schlechter Aprilscherz sind, sondern ein ungewohnt öffentlicher Ausdruck der Frustration in Julian, der sonst eigentlich eher dafür bekannt ist, sich ruhig an die Tabellenspitze zu schleichen. Sippie nimmt die ganze Sache allerdings mit Humor, lacht einmal kurz, schlägt die Zeitung wieder zu und besinnt sich auf die eigenen Wertvorstellungen. Als er dann um 14:30 Uhr vor die Öffentlichkeit tritt, gibt es zu diesem Thema nur noch eine Ergänzung: "Julian und der FC Zürich haben uns zu einem Freundschaftsspiel eingeladen. Damit ist die Sache dann auch gegessen. Man sollte nicht mehr daraus machen, als wirklich da ist. Und über den Frust kommt er schon wieder hinweg", fügte Sippie abschließend mit einem breiten Grinsen hinzu.
Autor: Sippie - Saturday, 09.04.2016 |