Bist du noch wach?
UD Levante - „Hey, bist du noch wach?“ – „Ja, kann nicht schlafen. Was ist?“
„Überlegst du wirklich hier die Zelte abzubrechen und nach Mainz zu gehen?“ – „Weiß ich nicht… ja, vielleicht.“
„Magst du wissen, wie ich darüber denke?“ – „Ja, sehr gern.“
„Du bist hier absolut glücklich.“ – „Ja.“
„Du hast Levante damals in letzter Minute vor dem Abstieg gerettet, hast gegen Real Madrid den Pokal geholt, Ihr seid ins Halbfinale vom Europapokal eingezogen und ihr kämpft jetzt erneut um den Einzug in den Europapokal.“ –„ Stimmt.“
„Eigentlich wirft man sowas nicht weg.“ – „Hmm.“
„Und dann schau mal die anderen Manager… ihr habt in Spanien doch eigentlich einen prima Zusammenhalt.“ – „Ja.“
„Julian.“ – „Stimmt, der hat mich als ich nach Spanien kam direkt mit offenen Armen empfangen und mich gecoacht.“
„John Dahl.“ – „Ja, 1a klasse Typ.“
„Bds1909.“ – „Den finde ich richtig prima.“
„Nicole.“ – „Riesen Managerin und man kann mit ihr super mailen.“
„Brazo.“ – „Ja, da weiß ich aber nie ob ein oder zwei Z.“
„Helmi63“ – „Oh ja, absolut konstant, hat Europa total verdient diese Saison.“
„Spinner, also der Manager“ – „Macht auch nen prima Job.“
„Kamikaze“ – „Der kämpft sich hartnäckig mit Cartagena durch. Beeindruckend.“
„Und JosepGuardiola… hast du eigentlich am Dienstag Europapokal geschaut?“ – „Klar, Live-Ticker.“
„Und, wie war es als der letzte Elfer drin war und SanSe im Finale stand? “ – „Geil halt, bin voll ausgefreakt.“
„Dachte ich mir… und dann überleg mal, wie es dir ging, nachdem du aus Notts weg warst und sie abgestiegen sind.“ – „Nicht gut.“
„Und der Abstieg von Atletico?“ – „Auch Kacke.“
„Und so würde es dir wieder gehen… wenn Levante in Nöte käme und du in Mainz sitzt – du wärst unruhig und würdest doch überlegen, zurück zu gehen.“ – „Hmm, ja, könnte sein.“
„Am Ende entscheidest ohnehin du… aber ich denke, du solltest bleiben. Du fühlst dich richtig wohl hier – und bist bei Levante noch lange nicht fertig.“ – „Ich glaube du hast wie so oft Recht. Danke mein Schatz. Schlaf gut.“
„Schlaf du auch gut, Ulle.“ – „Haha.“
Autor: SirUlrich - Donnerstag, 25.07.2019 Alte Liebe
UD Levante - SirUlrich schloss die Tür hinter sich und ging in die Wohnung. Daheim, in Spanien, endlich wieder zurück aus Mainz. „Wie war es zuhause?“ wollte seine Ehefrau sogleich wissen. „Komisch, irgendwie“, sagte SirUlrich. – „Weshalb?“ – „Ich stand vor meiner alten Liebe – und war vollkommen überfordert.“ – „Interessant“, murmelte seine Ehefrau, steckte ihren Kaffeelöffel souverän vier Zentimeter an ihrer Tasse vorbei und rührte gedankenverloren mit dem Löffel auf dem Tisch. „Weißt du, eigentlich wie komisch das ist, wenn man nach all den Jahren da steht und auf einmal überlegt, ob man da nicht gerade gebraucht wird?“ – „Ne, eher nicht.“ – „Erst interessiert man sich jahrelang nicht dafür und dann überlegt man, zurückzugehen… um zu unterstützen, um zu helfen.“ Seine Ehefrau musterte ihn inzwischen nur noch ungläubig… „Aber hier habe ich es ja auch gut. Das hier ist ja auch total schön – das gibt man ja nicht so einfach auf. Das hat ja echt Potential für die kommenden Jahre…“ – „So, jetzt ist dann aber auch mal gut“, unterbrach ihn seine Frau. „Die Entscheidung nehme ich dir gerne ab, wenn du magst. Was ist denn das hier gerade für ne bescheuerte Show? Wie heißt die Bitch denn überhaupt?“, SirUlrichs Frau kochte vor Wut. SirUlrich schaute irritiert, schüttelte kurz abweisend den Kopf, lächelte peinlich berührt und antwortete dann: „Mainz 05, mein Schatz, nur Mainz 05.“ Seine Frau schüttelte nun ebenfalls den Kopf, schaute missmutig und verließ mit den Worten „du hast echt nicht mehr alle Latten am Zaun“ das Zimmer.
Autor: SirUlrich - Mittwoch, 24.07.2019 Aber das… das traut sich ja jemand wie du nicht.
UD Levante -
SirUlrich hatte sich ein paar freie Tage gegönnt. Nachdem das Transferfenster geschlossen wurde, die neuen Angestellten verpflichtet waren und erste Gebote im Free Agent Poker abgegeben waren, ging es mal für einige Tage in die Heimat – die echte Heimat, zurück in seine Geburtsstadt, das goldene Mainz am Rhein.
Viel hatte sich in den letzten Jahren hier verändert, der Fußball leider auch. Längst vorbei die Zeiten, in denen der 1. FSV Mainz 05 in der Bundesliga mitmischte und über viele Saisons von ein und demselben Manager, Thorsten Rempel seinerzeit, gemanagt wurde. Anfangs gehörte man noch zu den Top 5 der Liga, SirUlrich seinerzeit ein treuer Fan im S-Block, bei nahezu jedem Heimspiel im Stadion, nach nahezu jedem Heimspiel schwer heiser. Schrittweise wurde der Club dann von anderen Teams überholt…
SirUlrich fuhr mit der neuen Mainzelbahn hoch zum 'Jonas Stadion', mit ca. 64.000 Plätzen noch immer ein imposanter Tempel – aber auch hier hat der Zahn der Zeit deutlich genagt. Mehrere Blöcke sind inzwischen aus Sicherheitsgründen vom Verband gesperrt worden, der Stadionzustand generell unterster Durchschnitt – der Leistung der Mannschaft entsprechend. Ein wenig wehmütig schwelgte SirUlrich in Erinnerungen.
Plötzlich: „Ulle?“ – es war Rouven, ein alter Kumpel aus vergangenen Fan-Tagen. Oh, wie SirUlrich diese Abwandlung seines Vornamens hasste… aber er hatte sich daran gewöhnt, dass es immer wieder Leute gab, die ihn so nannten. Schließlich war das sicher selten böse gemeint, sondern einfach nur lässig. SirUlrich lächelte: „Hi Rouven, lange nicht gesehen…“ – „Stimmt, Ulrich, oh Entschuldigung, SirUlrich, natürlich.“ – „Sag mal, Rouven, gehst du hier noch regelmäßig hin? Ins Stadion? Bei die 05er?“ Rouven lächelte gequält. „Wenn es sich nicht vermeiden lässt, ja ab und an. Aber es ist nichts mehr los da drin, zuletzt gegen Wattenscheid 09 so um die 16.000 Zuschauer, mehr nicht. Und die Leistungen sind unterirdisch… der Club scheint inzwischen tief in den Miesen zu sein, ein Jammer, wie der sich in den letzten Jahren entwickelt hat.“ – „Was glaubst du, woran es liegt?“ fragte SirUlrich. – „Keine Konstanz bei den Managern, ein ständiges Kommen und Gehen. Spätestens seitdem Timbo weg ist, ist das hier in sich zusammengebrochen. Zuletzt gefühlt alle drei Monate ein neues Gesicht, das den Verein auch nur weiter nach unten gebracht hat.“
SirUlrich schnaufte tief durch. „Und was ist mit dir?“, fragte Rouven. „Was soll sein? Ich bin in Spanien, bei UD Levante und total zufrieden. Der Verein erholt sich gerade schrittweise und Spanien hat sich im SOIX wirklich richtig gut entwickelt. Viele Manager arbeiten sehr gut und in ganz vielen Fällen scheint die Chemie zu stimmen. Wie gesagt, ich fühle mich da pudelwohl.“ – „Klingt gut, Ulle, aber wo bist du zuhause? Wofür schlägt dein Herz?“ – „Wie meinst du das?!“ – „Na, weshalb bist du hier? Heute. Hier in Mainz. Hier am Stadion.“ – „Ich hatte einfach Zeit und Lust.“ – „Ja, aber doch nur weil, es dir etwas bedeutet.“ SirUlrich zuckte mit den Achseln. Er hatte sich jetzt keine tieferen Gedanken gemacht, wieso er hoch zum Stadion gefahren war. „Ulle“, Rouven klang auf einmal entschlossen. „Ulle, also SirUlrich, wir brauchen dich. Wir brauchen dich hier. Hier bei Mainz 05. Jetzt. Ausreden gelten nicht. Sonst geht der Verein vor die Hunde.“ SirUlrich stutzte. Was waren das für Worte? „Nein“, wiegelte er ab. „Mir geht es in Levante richtig gut, ich habe da richtig Spaß dran und der Verein entwickelt sich absolut super. Außerdem war Mainz 05 in den letzten Monaten ja schon häufiger frei und ich habe mich dafür nicht interessiert.“ – „Aber jetzt… jetzt ist es fünf vor zwölf. Vielleicht ist es für Jahre deine letzte Chance unsere 05er zu retten, vielleicht sind sie bald nicht mehr im Profifußball vertreten… Aber nein, ist schon klar, was kann dir der Club schon bieten. Eigentlich nichts. Du müsstest deine spanische Komfortzone verlassen und wirklich schweinehart arbeiten. Du müsstest richtig ranklotzen – und du könntest dabei scheitern. Nein, du hast Recht, in Levante ist alles schön gemütlich. Das hier, in der Dritten Liga in Deutschland, das ist echte Arbeit… Aber das… das traut sich ja jemand wie du nicht.“ Sprach’s, drehte sich um und ging.
SirUlrich stand vor dem Stadion, schob seinen Oberkiefer ganz langsam über die Unterlippe und nagte ein wenig auf der Lippe. Leicht bedröppelt schaute er nach unten… „Mit trauen hat das doch gar nichts zu tun“, sagte er leise zu sich und schaute ins Leere.
Autor: SirUlrich - Montag, 22.07.2019 Interview mit Nicole
Tomaso_Di_Sombrero: Nicole, ich denke die letzten 24 Stunden waren äußerst turbulent. Wie geht es Ihnen?
Nicole: Gesundheitlich bin ich natürlich nach dem ganzen Turbulenzen ein wenig angeschlagen...
Aber das wird schon wieder...
Tomaso_Di_Sombrero: Die überwältigende Reaktion der Murcia-Fans war ausschlaggebend für den Rücktritt des neuen Vorstands. Was hat Sie an den Reaktionen im Umfeld am meisten gefreut?
Nicole: Das Fans, Mitglieder und Sponsoren wirklich zusammen gehalten haben und das macht mich unendlich stolz.
Solch eine enge Verbindung habe ich noch nicht erlebt.
Tomaso_Di_Sombrero: Nun bleiben Sie voraussichtlich noch länger in Murcia. Wie sehen Ihre Visionen aus? Was möchten Sie mit dem Club erreichen?
Nicole: Als erstes müssen wir uns natürlich intern neuaufstellen.
Natürlich wollen wir in Zukunft mal den ein oder anderen Titel holen...aber für die nächsten Jahre wollen wir uns auch International weiter entwickeln.
Tomaso_Di_Sombrero: Vielen Dank Nicole.
Autor: Nicole - Samstag, 20.07.2019 Einigung erzielt!!!
Ciudad de Murcia - Thomas Cöszer erzielt mit Nicole eine Einigung. Nicole wird nicht nur bis Saisonende in Murcia bleiben, denn man habe sich auf ein neuen Vertrag einigen können. Genauere Angaben wolle man nicht machen. Gemunkelt wird das der neue Vertrag wohl über 3 Jahre gehen soll... Somit würde Nicole nächste Saison mit Mac Mitch gleichziehen...denn er war bislang am längsten als Manager auf Murcia aktiv um genauer zu sein 5 Jahre ... und diese Amtszeit wird Nicole nächste Saison auch erreichen. Dennoch wird es in nächster Zeit viel Arbeit geben, denn es muss ein neues Präsidium und ein neuer Vorstand gewählt werden. Thomas Cöszer bestätigte auf Anfrage das dies in den nächsten 2 Wochen geschehen soll so das man mit den Planungen für die nächste Saison beginnen kann.
Autor: Nicole - Samstag, 20.07.2019 Neue Clubführung tritt mit sofortiger Wirkung zurück!!!
Ciudad de Murcia - Die neu gewählte Clubführung Murcia's ist mit sofortiger Wirkung zurück getreten. Grund sei die massiven Proteste nach der Entlassung von Managerin Nicole. Thomas Cöszer Geschäftsführer des Hauptsponsors übernimmt vorerst die Leitung des Vereins. Er kündigte bereits nach seiner Ernennung zum Geschäftsführer Ciudad de Murcia's an noch heute Abend Gespräche mit Nicole führen zu wollen...denn sie sei genau die richtige für den Verein wie sie bereits bewiesen hat...man spiele nicht umsonst um die Internationalen Plätze mit...das sei ihr Verdienst so der neue Geschäftsführer.
Autor: Nicole - Freitag, 19.07.2019 Was ist nur los...
Ciudad de Murcia - Kurz nach der Bekanntmachung der Trennung von Managerin Nicole gibt es nun erste Reaktionen ... ...inenziert von Fans, Vereinsmitgliedern und Sponsoren soll es nun Proteste gegen die neue Clubführung geben... Alle die daran Teilnehmen wollen werden um 15 Uhr gebeten vor das Stadion zu kommen...bereits jetzt rechnen die Organisatoren mit mehr als 70.000 Menschen die bereits ihr kommen angekündigt haben... Kein Kommentar hat es von der neuen Clubführung gegeben...mal schauen wie sich das nun entwickelt...
Autor: Nicole - Freitag, 19.07.2019 Trennung mit sofortiger Wirkung!!!
Ciudad de Murcia - Paukenschlag!!! Ciudad de Murcia trennt sich mit sofortiger Wirkung von ihrer Managerin Nicole. Der Vorsitzende R.Martinez gab die Trennung von Erfolgsmanagerin Nicole bekannt. Hauptgrund sei wohl gewesen das dass neue Präsidium samt Präsident was am Samstag gewählt wurde wohl ein Neustart durchführen möchte und Managerin Nicole dem wohl im Wege stand. Weiter will sich der Verein nicht dazu äußern. Nicole sei traurig und habe sich bereits von Mannschaft und Fans verabschiedet. Nicole wollte sich bislang nicht äußern.
Autor: Nicole - Freitag, 19.07.2019 Natürlich grübelt der... Er weiß es nur noch nicht.
UD Levante - So ganz tief hinten, im allerletzten Winkel des Kopfes von JosepGuardiola haben sich ein paar Gedanken zusammen gefunden. Unter ihnen macht sich Sorge breit. Was, wenn JosepGuardiola ihre Warnungen und Mahnungen nicht oder erst viel zu spät wahrnimmt? Natürlich hört er ihre Rufe und nimmt sie wahr. Aber wie so oft im Leben kämpft man lange stolz und standfest dagegen an, verleugnet die offensichtliche Gefahr des Scheiterns. Man stützt sich auf Fakten, wie eine Eingespieltheit - die am Ende nichts bringen muss. Das stärke Team... Na und? Heimvorteil... Und weiter?... Und dann melden sie sich doch wieder zu Wort... die Zweifel und die Sorgen, aus einer kleinen Ecke ganz hinten. Egal wie sehr man sie zu verdrängen versucht: "Was, wenn wir am Ende scheitern? Wie viel Kraft haben wir dann unnötig vergeudet?... Was wenn wir zu hohen Einsatz wählen und sich dadurch wichtige Top11 Spieler verletzen und langfristig ausfallen?... Ist es wirklich wert, für ein Pokal-Halbfinale die gesamte weitere Saison aufs Spiel zu setzen?..." Wer sich nicht fokussiert - und seien es auch nur 5 oder 10 fehlende Prozent - ist am Ende nicht auf der Hut. Macht einen klitzekleinen Fehler und ist raus. Es sind noch 24 Stunden bis zum Anpfiff... 24 lange Stunden... Extrem lange 24 Stunden... Stunden, in denen man als Favorit doch immer wieder ins Grübeln geraten kann... Die Fallhöhe... Das Störfeuer... Die Meisterschaft... Der ersehnte Europapokalsieg... Die Krönung... Was zählt da ein Pokal-Halbfinale?! Für den Gegner des amtierenden Titelverteidigers, für UD Levante, ist die Situation eine komplett andere... Man kann so oder so nur gewinnen... So. Oder so. Ob JosepGuardiola schon grübeln würde, haben wir SirUlrich gefragt. Der zwinkert kurz mit dem rechten Auge und sagt dann: "Natürlich grübelt der... Er weiß es nur noch nicht."
Autor: SirUlrich - Montag, 08.07.2019 |