Neues vom Cimitero 24/01 - Nr. 12 FC Genua 1893 - Die Seria A scheint entschieden. Auch dem Spitzenteams (oder nur vermeintlich?) von Juve und Chievo gelang es nicht nur nicht, einen einzigen Treffer gegen Coskun Öztürk einzuschweißen, sondern sie wurden mit jeweils einer richtigen Klatsche nach Hause geschickt. Dabei war die Reise für Frankys Mannen nur 123 km Luftlinie lang, während die Verona-Poth-Jünger sich per pedes oder anderweitig auf eine rund 200 km lange Tour aufmachen mussten. Ups, sorry, stimmt ja garnicht. Die Heimmannschaft ist ja abgekackt, d.h. der Weg in Kneipe oder Bett war deutlich kürzer. Stattdessen durften die Selmetschen Zahlenbündel im Schnitt 161 km lang ihren Festivitäten frönen. - Bei 1893 laufen die Verträge von TOR A. Moroz, den IVs A. Vitakic und O. Virgilio, RV S. Mubiala und dem zentralen defensiven Mittelfeldcheffe M. "Berti" Brecht aus. Die Kontrakte müssen und werden zeitnah verlängert werden, aber erst nach der anstehenden wöchentlichen Gehaltszahlung. Das sollte vermutlich - ausgenommen evtl. Mubiala, der vorrübergehend auf das Abstellgleich geschoben werden mag - angesichts der dann geringen Erfolgprämien allen vier Jungs (oder Mädels, wer weiß das schon bei Zahlenbündeln?) verbesserte Einsatzchancen bieten. - DM Brecht war offenbar beim Kauf schon versichert. IV Vitakic wurde jetzt kurzfristig von Selmet, einem klaren Versicherungs-Gegner, versichert. Geringe Prämie basierend auf den derzeitigen Gehalt, was es da für Auszahlungen geben wird, wenn in fünf Tagen das Grundgehalt von 1,5 auf 5,5 Mille aufgestockt werden wird. Abwarten und interessiert hingucken. Das Ergebnis mag eine Pressemitteilung wert sein. - Ein weiteres Experiment könnte Selmet bei IV Vitakic fahren. Der verlangt mämlich gerade - ein paar Tage bis nach der kommenden wöchentlichen Gehaltszahlung bleiben noch - eine Erhöhung seines Grundgehalts. Gilt bei einer zwischenzeitlichen Vertragsanpassung der Prozentsatz oder der Total-Betrag als resultierende Erhöhung? Oder wird das Anpassungsverlangen total vergessen? Viitakic möchte 17% mehr. Wenn er kurzfristig 5,5 Mille statt seines aktuellen Wahnsinnstrinkgeld verdient, bedeutet das dann eine Erhöhung um fast eine weitere Million (rund 935.000 Socceronen), oder ist das dann alles Schall, Rauch, Rausch, Friedel und Pils? Man weiß und schwärzt es nicht, aber schwätzen tut man. Wenn aus dem Pils ein Atompilz, ein Pfifferling oder ein grüner Knollenblätterpilz wird, dann ist etwas gehötig schief gegangen, zumal die 1893er Farben bekanntlich blau-gelb - trikotmäßig - sind. - Im Pokalsiegercup kommt es im Halbfinale zum Duell mit Steffis Sohn und dem B&B-Verein. Bed & Breakfast? Nein, so schnell bricht Biel nicht zusammen und wird zu Bienne. Ob der Ort schon vor vielen Jahren in weiser Voraussicht nach der tres bien aussehenden Jessica Biel benannt worden ist? Kennt Stephensen den Hollywood-Star? Fragen unter, über und neben anderen ähnlich bedeutenden und auch ein paar wenigen weniger bedeutenden Fragen. Wer die wohl beantworten kann? Am 19.3. werden wir abends gegen 20.20 Uhr mehr wissen. - Apropos Mehr: O-Ton einer Tour nach Primosten (bei Sibenik in Kroation): Kein Meer mehr da, kein Meer mehr da, wo gestern noch eins war. Manchmal zieht es sich auf ex-jugoslawischen Autostraßen halt doch...
Autor: Aris Selmet - Friday, 08.03.2024 Neues vom Cimitero 24/01 - Nr. 11 FC Genua 1893 - Sind drei Hochzeiten eine zu viel? Auf jeden Fall sind drei Todesfälle zu vermeiden, was aber nahezu sicher zu sein scheint, da sich 1893 so oder so leisten kann, bei mindestens zwei Auswärtsspielen bei Juve, Chievo und Milan in die Vollen zu gehen, selbst wenn das auch in den beiden Pokalhalbfinals erfolgen wird. Zieht man in beide Pokalfinals ein und haut auch dort voll rein, bleiben ohne potentielle Rückerstattungen auch für Livorno und Samp noch alle Dreie. Dass neben Florenz kurzfristig jetzt auch noch Neapel als menschlicher Faktor auf der Matte steht, ist nicht so schlimm. Oder doch? - Bevor ich das Endspiel abschenke, verliere ich lieber im Halbfinale, meinte Aris Selmet angeblich in einem Gespräch beim Abendessen mit Physiotherapeutin Annika Kemper-Pitrice, das von Reportern überhört wurde. Aber bezog er sich auf die Coppa oder den Europapokal? Dort wird erst am Mittwoch und damit nach dem Semifinalspiel im nationalen Wettbewerb bei Livorno der Halbfinalgegner ausgelost. Wunschlos von Aris Selmet ist nach eigener Aussage in einem Gespräch beim Mittagessen mit Masseurin Celina Offronomaschile, das von Reportern überhört wurde, Biel/Bienne, also der stärlstmögliche Gegner. Gegen die Schweizer wird Selmet kaum über ein Abschenken nachdenken, oder? - Genua ist mittlerweile saisonübergreifend in zwanzig Ligaspielen ohne Gegentor geblieben. Nicht-saisonübergreifend auch, denn an Spieltag 34 der Vorsaison mussten die Genueser Zahlenbündel bei der Juventus-Meisterfeier und dem 0:4 im Juventus Stadium eine Demütigung über sich ergehen lassen. Die Revanche steht aber bevor. Nach dem 1:0-Erfolg im Hinspiel im Cimitero erwartet Selmet zwar erstmals Gegenwehr eines Gegners in der laufenden Runde, sieht aber einem Erfolg optimistisch entgegen. Zwar wird Oliveira Vegh mit einer Oberschenkelverhärtung wohl im Pokal wie in den Ligaspielen ausfallen, aber Modesto oder Arravalo dürfte den 27jährigen Spanier annähernd gleichwertig ersetzen können. - Abreissen lassen müssten endgültig die Amateure, die am Sonntag nur einen Punkt gegen Rapid holen konnten. Für die erste Saison seit langer Zeit in der 1.Amateurliga schlagen sie sich dennoch ordentlich. Mit dem Abstieg sollte man nichts zu tun haben. Aktuell sind es neun Punkte auf Platz 1 und elf Zähler auf den ersten Abstiegsplatz. - Kaum noch Hoffnung auf Pflichtspieleinsätze darf sich wohl Linksverteidiger Zandona machen. Das 3:0 gegen Parma war sein neunter Einsatz in der Seria A. Heute verlängerte er aber seinen Vertrag zum Mindest-Fixgehalt und einer hohen Punktprämie. Damit hat er für sich eine Rolle in der Startformation der Testspieltruppe manifestiert, aber in der Liga werden als Ersatz von Nr.1-Option Dermendjev ab sofort eher Ferdinando Otta (keine Punkt- oder Einsatzprämie) oder Samuele Burbano (erst 6 Partien auf dem Feld) den Vorzug erhalten.
Autor: Aris Selmet - Monday, 04.03.2024 Neues vom Cimitero 24/01 - Nr. 10 FC Genua 1893 - Masse statt Klasse konnte Aris Selmet kurz nach Beginn der Rückrunde bei der Evaluierung der Spielerentwicklungen ausmachen. Immerhin neun von zehn möglichen Schritten nach vorne wurden gemacht, Sergio Corbatta und Agimar Cetin wagten dabei gleich einen Doppelschritt. Linksfuß Pasinati kann sich künftig als 5er als vollwertiges Mitglied der Amateurmannschaft sehen, wenn er den nunmehr bestehenden Formnachteil aufgeholt haben wird. Kurzfristig bedeuten allerdings die Formeinbrüche bei den drei benannten Zahlenbündels wie auch bei Keeper Moroz, Regisseur Gionathan Poggi und Angreifer Valentin Iordanov eher eine Schwächung. Arsine Coecks Entwicklung dürfte es ihm noch mehr erlauben, im weiteren Saisonverlauf als Backup für Oliveira Vegh gegen schwächere Gegner zum Einsatz zu kommen als bisher. - Apropos schwächere Gegner: 1893 verteidigte seinen 6-Punkte-Vorsprung in der Seria A durch Heimsiege gegen die voraussichtlichen Absteiger AC Turin (2:0) und Novara Calcio (1:0) letztlich souverän, auch wenn der Siegtreffer gegen das Team aus Piemont lange aus sich warten ließ. Allerdings ließ auch keiner der Verfolger Federn. - Am Dienstag steht das Viertelfinale im Europapokal der Pokalsieger gegen Bayer Leverkusen an. Soweit sich Aris Selmet erinnern kann, haben diese beiden Teams noch nie in einer K.O.-Runde die Klingen gekreuzt. Genua ist aber präpariert, den ersten Vergleich zu gewinnen. Dafür steht Selmet und Coach Lamine Colleau, der seine Karriere gerne in Ligurien beenden würde und dahingehend Verhandlungen mit dem Management aufgenommen hat, nahezu der gesamte Kader zur Verfügung. Brecht (grippaler Effekt) und Oude Kamphuis (muskuläre Probleme) sind zwar aktuell leicht angeschlagen, aber bis Dienstag sollten sie das "rausgelaufen" haben. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Angeschlagenheit scheint sich auf die Leistung der Spieler ohnehin nicht auszuwirken, meint Selmet festgestellt zu haben. Angreifer Brechelmacher, der in der Vorrunde bei drei Einsätzen immerhin drei Tore markiert hat, fällt zwar aus, aber Kapitän Grunwald steht zur Verfügung und Brechelmacher in Sachen Können und Torgefährlichkeit in nichts nach. Bayer 04 darf sich also auf volle Power gefasst machen und schon einmal die Aspirin aus dem Badezimmerschrank holen. - Dünn sieht es in der Innenverteidigung der Amateure derzeit aus. Orfeo Virgilio stieß im Trainingsspiel mit dem Kopf mit Dick- und Hartkopf Aris Selmet zusammen und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Einen weiteren uneingeschränkt ligatauglichen IV hat 1893 nicht im Kader. Selmet sucht schon länger nach einer Ergänzung, konnte bisher aber keinen erfolgreichen Fund vermelden. Angeblich guckt er sich inzwischen sogar nach kurzfristigen (Leih-)Lösungen um. Wenn eine solche oder ein echter Neuzugang bis Sonntag nicht gefunden werden, dürften in Posen und gegen Lüttich Kaelber und Kovacec die Zentrale hinten besetzen, da auch die positionsfremden Verteidiger Cetin (gesperrt) und Barut (Bänderdehnung) nicht zur Verfügung stehen. Eine vermeintliche Einigung mit Atletico Bilbao über den Wechsel von Aron Artmann zum CFC Genua konnte Aris Selmet zwar bestätigen, teilte aber mit angesichts des konditionellen Zustands des 33jährigen Deutschen habe man von einem Vertragsabschluss seitens 1893 Abstand genommen. - Auch der Türke Ali Mehmet Baris von den Wolverhampton Wanderers wird nicht nach Genua wechseln (jedenfalls nicht zu 1893). Selmets Risiko, Agilwart Rua nicht gestern abend noch zu verkaufen, sondern die Daumen zu drücken, dass dessen harte Arbeit an seiner Form trotz seines fortgeschrittenen Alters und nur zwei Pflichtspieleinsätzen dem Erhalt seiner Stärke ausreichend zuträglich sein wird, hat sich ausgezahlt. Rua dürfte ab sofort die Rolle seines Pendants Ciro Parola in Ligaspielen einnehmen. Die "Vertragsschaukel" wurde bereits initiiert bzw. angeschoben und dank ausreichend Schwung erfolgreich zum Abschluss gebracht. Parola darf sich im Gegenzug auf seinen Einsatz am Dienstag gegen Leverkusen vorbereiten. - Den Umstand, dass Cetin und Corbatte quasi über Nacht zu den wichtigsten Akteuren des Amateurteams aufgestiegen sind, nutzte Aris Selmet übrigens, um ihnen durch entsprechende Mitteilung - per Knopfdruck - einen ordentlichen (wenn auch noch nicht ausreichenden) Motivationsschub zu vermitteln. Beide freuten sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten als Zahlenbündel angeblich sehr.
Autor: Aris Selmet - Friday, 23.02.2024 Neues vom Cimitero 24/01 - Nr. 9 FC Genua 1893 - 1893 ist Herbstmeister - im späten Winter oder sehr frühen, aber spürbaren Frühjahr oder -ling. Geile Sache. - Währenddessen ist Sampdoria in einer neuerdings sogenannten Tuchel-Krise, und Juve nimmt Livorno, leider nicht mit voller oder letzter, aber immerhin mit doch kostenträchtiger Kraft, drei Zähler ab. Läuft, läuft und läuft noch immer - trotz der Rückkehr zum Nicht-mehr-tun-als-nötig. Dabei kann man ja sogar noch trefflich (das passende Wort angesichts der vielen Treffer) diskutieren, ob es vielleicht nötig oder mindestens sachgerecht und sinnvoll war, Samp und Milan abzuschießen, um sich den nötigen Respekt und die bessere Tordifferenz gegenüber dem Ernstl zu besorgen. - Leverkusen und playaelagua_eu taten es in der Bundesliga 1893 gleich. Mit zwei 1:0-Siegen gegen den KSC und Diddlmausis VfB lagen keine Eichhörnchen auf dem Teller oder Tisch, sondern saßen allenfalls vor, unter oder in der Nähe von selbigem. Trotzdem hat Bayer 04 schon einiges an Torkonto aufgebraucht. Wenn man im Pokalsieger-Cup volle Pulle gehen will, bleibt für die Liga nicht mehr genug Futter für die Oachkatzlschwoaf-Träger. Reicht 1893 vielleicht ein lockeres Auslaufen mit Schoncharakter? Bis(s) zum Viertelfinale läuft noch viel Blut am Hals hinunter... - Vor den ersten K.O.-Spielen auf europäischer Ebene stehen beispielsweise noch die Auf- und Abwertungen an. Selmet hat die Leihanfragen für Rafet Kurtulus positiv beschieden, aber darauf hingewiesen, dass der Akteur kommenden Donnerstag noch zwei Spiele bestreiten sollte - gegebenfalls gerne noch für 1893. Bisher kam keine Reaktion, weder aus der russischen Hauptstadt noch aus der europäischen Kulturhauptstadt des Jahres 1993. Seine ersten beiden Saisoneinsätze bestritt der 24jährige als "linker Läüfer" erfolgreich. Zwar blieb er torlos, aber v.a. gegen Inter kurbelte er immer wieder an, zeigte starke Soli und gute Flanken. - Aporpos Auf- und Abwertungen: Anders als in Ranheim, wird Selmet bei 1893 einige Abwertungsgefahr in Kauf nehmen müssen. Das ist der Fluch des erfolgreichen Managements. Proctor und Kurtulus dürfen sich beim Training nicht verletzen, dann schaffen sie den Sprung ins gesicherte 4-Einsätze-Feld. Rua, Parola und Grunwald können altersbedingt der Gefahr nur ins Maul schauen und ihr entgehen. Cebotari, Alzate, Strand, Köster, Janvion, Kurrat, Luhr, Saci und Grassi stehen zur Disposition, aber wen kümmert es wirklich? Boateng kann nicht mehr schwächer werden, als er es ohnehin bereits ist. - In den Sternen steht die Zukunft von Adalbert Rua. Es liegen mehrere Angebote über 9.207.000 Socceronen vor. Bis Donnerstag vor dem nächsten Ligaspieltag soll die Entscheidung fallen, ob Rua dafür ziehen gelassen wird. Selmet zweifelt offenbar, dass der gerade 20jährige Ritchie Proctor schon in seine Fußstapfen treten kann und möchte ungern Qualität einbüßen, v.a. im Europapokal, wo Rua in 5 von 6 Vorrundenspielen seinen Mann gestanden hat (inklusive einer drohenden Gelb-Sperre). Ein Zahlenbündel zu finden, dass leistungsmäßig zwischen Rua und Proctor steht und sofort weiterhelfen kann, erweist sich aber sogar auf einer eher wenig gesuchten Position wie der des Rechtsverteidigers als schwierig. Die Tendenz steht aber auf Abgang. Sollte jemand die Gebote aus Eupen und St. Gallen überbieten, hätte er somit wohl allerbeste Aussicht auf einen kurzfristigen Zuschlag!
Autor: Aris Selmet - Thursday, 15.02.2024 Neues vom Cimitero 24/01 - Nr. 8 FC Genua 1893 - Es läuft derzeit einfach... - 9:0 Tore in den beiden Spitzenspielen der Seria A insgesamt. Klar hätten man weniger hoch und anstrengend springen müssen, aber manchmal muss man auch mal ein Statement setzen. Da Sampdoria im Vorfeld der abermaligen 0:5-Klatsche im Derby schon in Parma auf den Schinken geklopft bekam und sich mit einen torlosen Unentschieden begnügen musste, ist 1893 nach Spieltag Nr. 14 sogar Tabellenführer. - International meinte es das Los nicht besonders gut, denn im Viertelfinale des Pokalsiegercups misst man sich mit Bayer Leverkusen. Nun ist playaelagua_eu kein Xabi Alonso, Achim Mutschler kein Granit Xhaka, Ali Müslüm Zarincheh kein Alejandro Grimaldo und Tobias Zeidler kein Florian Wirtz, aber Klasse hat das zudem äußerst erfahrene Team aus der Chemie-Stadt durchaus. "Wollen wir den Pokal, müssen wir jeden schlagen. Indem Bayer gegen uns ran muss, können wir sie dann im Halbfinale oder Finale nicht mehr als Gegner bekommen. Es hat also auch sein Gutes," findet sich Aris Selmet mit den Umständen ab. - Auch im nationalen Pokal zog 1893 das schlechtestmögliche Los. Es geht nach Livorno. Selmet hat angeblich schon das Kniffel-Spiel ausgepackt und sucht zudem in den Berliner Kneipen Gäste, die Meier, Schocken, Mäxchen oder notfalls auch Chicago können, um sich bestmöglich auf diesen Vergleich vorzubereiten. Im Viertelfinale war Brescia erwartungsgemäß kein Maßstab oder ernstzunehmender Gegner: Es reichte sogar schon zum 1:0 nach 90 Minuten. Die Sperre von LM Coeck nach seinem Platzverweis kann 1893 verkraften. - Der gerade frisch aus der Jugend kommende Stürmer Ebi Kovba wurde kurzfristig zum 1.FC Nürnberg transferiert, der hoffentlich mit Manager Berndi den Weg zurück aus den Niederungen der 3.Liga in die höheren Gefilde des deutschen Fußballs findet. Ob es nun besonders schlau war, den stark punktprämienlastigen Vertrag über den Leihkauf zu übernehmen, hängt davon ab, wie sich die künftige Punkteausbeute des FCN darstellen wird. Selmet selbst hätte wohl eher einen Standardkauf mit einem üblichen Festgehalt angestrebt, aber das muss jeder selbst entscheiden. - Für 1893 stehen in der Liga in den kommenden neun Tagen vier Spiele gegen krasse Außenseiter auf dem Programm. Donnerstag heißen die Gegner Lazio Rom (deren Realos werden morgen schon gegen die Bazillen ihre nicht vorhandene Stärke unter Beweis stellen) und Inter, eine Woche darauf treffen die Selmetschen Zahlenbündel in zwei Heimspielen auf den AC Torino und Novara Calcio. Eine gute Gelegenheit für Coach Lamine Colleau, den bisher weitestgehend oder sogar gänzlich unberücksichtigten Ritchie Proctor (RV), Luciano Zandona (LV), Alan-Charles Harkes und Rafet Kurtulus (beide STU) Einsatzzeiten zu verschaffen, um entweder eine Abwertungsgefahr zu vermeiden und/oder sogar eine zusätzliche Aufwertungsoption herzustellen. Dabei dürfte der von mehreren Vereinen umworbene Türke Kurtulus statt auf seiner angestammten Position im Angriff auf dem Flügel zum Einsatz kommen. Selmets Ziel besteht aktuell darin, dem 24jährigen erst viermal das Auflaufen in einem Ligaspiel zu ermöglichen, bevor er dann ggf. abgegeben wird, da bisher keiner der Interessenten eine Einsatzgarantie für die zunächst anstehenden vier Spiele abgegeben oder sich überhaupt irgendwie zu der Thematik geäußert hat. - 93.275 Zuschauer fanden im Pokalviertelfinale gegen Brescia den Weg in den Cimitero di ragazzo belloccio, trotz des fortdauernden Verfalls und des Abrutschens auf den Zustandsbenotungsschnitt von 2,45 (deutsche Schulnotenbasis). Hier gilt trotzdem: Befriedigend ist ziemlich unbefriedigend. Dann doch lieber ausreichend, dann lohnt sich die Renovierung wenigstens halbwegs.
Autor: Aris Selmet - Wednesday, 14.02.2024 Neues vom Cimitero 24/01 - Nr. 7 FC Genua 1893 - Die Hoffnung stribt zwar nicht immer zuletzt, aber häufig spät, und immer wieder einmal nicht unerwartet. - Chievo Verona konnte trotz sechs eigenen Treffern in den abschließenden Inter-Cup Gruppenspielen den ärgerlichen Patzer gegen Prag nicht mehr wettmachen. Durch das 3:3 am 6.Spieltag in Lens, wo zunächst zwischen der 32. und 91. Minute die wenigen Siegmöglichkeiten vergeben wurden und sich dann in der Nachspielzeit die Ereignisse überschlugen, sicherten sich die Franzosen den Viertelfinaleinzug. Primo Maldinis späte Führung glich Wojciech Isakowitz mit einem Schlenzer in den Winkel quasi direkt nach dem Anstoß wieder aus, nochmal konnten die Norditaliener trotz Feldüberlegenheit und einem kleinen Chancenübergewicht nicht kontern. - Servettes Manager riskierte nichts. Zwar minimierte er den Einsatz gegen die Spurs und Cambuur, aber ausgerechnet gegen xavis Samp fuhr man volle Kraft voraus. McMoneysack hingegen hatte richtig spekuliert, einen einfachen Sieg daheim gegen Gent eingefahren, und somit schon vor dem letzten Spieltag das Weiterkommen durch einen weiteren ungefährdeten Erfolg (5:0 gegen Leeuwarden) sichergestellt. Dass die Servette-Fans im Verlauf der letzten dreizehn Minuten nach dem 3:3-Ausgleich der heimischen Eidgenossen immer wieder den umgetexteten Lindenberg-Klassiker "... und überhaupt ist heute wieder alles klar, Ciao, ciao, Sampdoria" anstimmten, dürfte xavi missfallen haben. Dass zwei weitere Zeilen des Songs zudem in "Bei xavis Club spielt 'ne Rentnerband" und "'N Manager ham die auch, der heißt xavi oder so, und der kniet unterm Tisch, ist kein Gigolo", dürfte er keineswegs besser oder erfreuter aufgenommen haben. Inwieweit sich xavi derzeit dennoch mit einem anderen Hit von Udo identifizieren kann (z.B. ob seines Resttorpunktekontos), möge man ihn selbst fragen. - Juves Chancen waren, wenn man richtig gerechnet und sich nicht durch Aris Selmet vermeintliche Rechenkünste hatte blenden lassen, zwar größer gewesen als die Sampdorias, aber dennoch minimal. Da Franky es gegen Lausanne schon nicht schaffte, weil er es überhaupt nicht versuchte, half nicht, das nahezu Unmögliche möglich zu machen. Der Auftritt der Seria-A Vertreter im Meistercup kann daher ebenfalls mit einem Song beschrieben werden, allerdings einem deutlich jüngeren und jedenfalls für alte Säcke wie Aris Selmet weitaus weniger bekannten Liedchen als Andrea Doria (1973) oder Rudi Ratlos (1974): Durch die schweren Zeiten - das er mit Angus & Julia Stone eingespielt hat. - Die weiteren drei Teams wurden ihrer Favoritenstellung gerecht. 1893 musste zwar in Lüttich in ein torloses Unentschieden einwilligen, sicherte sich aber ebenso den Gruppensieg wie der AC Milan in Gruppe 7 und Livorno in Gruppe 8 des Intercups. Anders als die Ligurier kosteten die Abschlusserfolge Milan immerhin einen Torpunkt (beim 1:1 gegen Rubin Kazan) und Livorno sogar zwei Torpunkte (beim 3:0 beim FC Brügge). - Zwar können nunmehr Juve und Samp keine Torpunkte mehr im internationalen Wettbewerb ausgeben, und zwar hat Samp unerklärlicherweise im Pokal - durch das komplett risikofreie Nichtsetzen eines Tors spätestens in der Verlängerung gegen einen managerlosen Gegner - freiwillig die Segel gestrichen, dennoch ist der bisherige Saisonverlauf im Zusammenspiel mit und v.a. auch angesichts der bislang "geopferten" Kondition der Konkurrenz ein nicht zu unterschätzender Trumpf 1893s im nationalen Titelkampf um den Scudetto. So stehen Selmet immerhin gegenüber Livorno sechs (3/3), gegenüber Milan acht (3/5), gegenüber Florenz zehn (4/6), gegenüber Chievo zwölf (4/8), gegenüber Juventus sechzehn (11/5) und gegenüber dem Genueser Lokalrivalen sogar siebzehn (6/11) Bonustore mehr zur Verfügung. Donnerstag geht es in den direkten Vergleich gegen den AC Milan und bei Samp. Sparen muss Selmet nicht, seine Zahlenbündel brauchen auch keine Schonung. Als Kontrastprogramm zu Udo heißt es daher vermutlich: Volle Kraft voraus! Die Frage ist nur, welche Version, Nr. 1, Nr. 2 oder Nr. 3? Egal welches Tor wann fällt (oder gewählt wird), die Sendung mit dem Zonk hieß bekanntlich: "Geh auf Ganze!" Da wird für die Konkurrenz wohl nur das knuffige Stofftierchen als Trostpreis verbleiben. - 1893 hat mittlerweile mit vielen Spielern neue Verträge ausgehandelt. Auf der Liste der Akteure mit auslaufenden Arbeitspapieren stehen derzeit zwar noch immer 20 Zahlenbündel (zzgl. Stürmer Grunwald, der aber nicht mehr verlängerungswillig ist). Allerdings können von diesen gleich zwölf (Öztürk, Lorant, Otta, Rua, Parola, Dermendjev, Marimo, Maliquati, Kurtulus, Anoul, Garcete und Iordanov) die Laufzeit ihrer Beschäftigung bei 1893 um ein Jahr durch das Ziehen der ihnen eingeräumten Option verlängern. Selmet geht fest davon aus, dass das auch passieren wird, denn "so schön wie hier haben sie es nirgendwo, selbst wenn sie woanders viel mehr Geld verdienen könnten." Bei anderen, z.B. den Innenverteidiger-Stars Vitakic und Marti sowie Superstar Brecht hat Selmet auf dem Schirm, dass Mitte März die Transfersperre kommt und bis dahin die Verträge verlängert sein müssen. Bis dahin lässt sich aber noch einiges an Socceronen sparen, ohne dass darüber nachgedacht werden muss, wieviel Wasser die Toilette heruntergespült wird.
Autor: Aris Selmet - Tuesday, 06.02.2024 Neues vom Cimitero 24/01 - Nr. 6 FC Genua 1893 - Nach Aari Pier wechselt auch Marek S. Narewsky in die Türkei zu Galatasaray. Nachdem Selmet zunächst ein Kaufangebot abgelehnt hatte und GS1905 sich der angebotenen Leihe gegenüber nicht aufgeschlossen gezeigt hatte, half ein Aufstocken des Geldkoffers um fast eine Viertelmillion dabei, eine Einigung zu finden. "Zwar müssen wir uns dann jetzt zeitnah nach einem zweiten rechten Mittelfeldspieler umsehen, wenn Aravalo in die Dreißiger vorstößt, aber ob Marek wirklich der Backup hätte sein oder werden können, schien uns zweifelhaft. Wir wünschen dem Jungen alles Gute am Bosporus," äußerte sich Aris Selmet eher in die Richtung, dass er sich mit dem Abschied des Albaners am Ende doch ganz gut anfreunden konnte. - "Minimalismus geht weidda, wie Lebbe!" So frei nach Dragoslav Stepanovic kann man die letzten Ligaauftritte der 1893er beschreiben. Auch in den letzten vier Partien der Seria A kassierten Selmets Zahlenbündel kein Gegentor. Neben dem torlosen Remis in Livorno sprangen dabei drei 1:0-Erfolge heraus: Sowohl gegen Palermo und Brescia (beide Spiele gegen managerlose Teams im Cimitero an die Spieltagen 9 und 11) wie auch beim neuerdings leider ebenfalls managerlosen SSC Neapel im Vesuvio reichte ein einziger Treffer angesichts des festen Mauerwerks für drei Punkte auf dem Habenkonto. - Während am nächsten Dienstag im Europapokal in Lüttich und gegen Bregenz auch keine Torfeuerwerke seitens der Genuesen zu erwarten sind, sollte das nach der Erwartung und Hoffnung der Fans und den wissenden Erwartungen des Aris ganz anders aussehen. Milan und Samp können sich auf ein Offensivfeuerwerk der besseren Art einstellen. "Drei oder vier Tore mindestens haben wir uns vorgenommen. Mal sehen, ob sich der Offensivdrang negativ auf unsere Abwehrarbeit auswirken wird." Die letzte Begegnung im Genua-Derby endete bekanntlich 3:3 im Stadio Luigi Ferraris. Mailand kassierte am 26. Spieltag der letzten Saison im Cimitero ein 0:4. Im Hinspiel im San Siro hatte 1893 sogar 5:0 dominiert, wie auch in der Saison davor bei Sampdoria. Diese beiden Siege stehen heute noch als Rekorderfolge in der Bilanz der 1893er. Mal sehen, wie es diesmal ausgeht. - Schon heute abend muss 1893 mit seinen Amateuren die gerade erst durch den glorreichen 3:2-Erfolg gegen die Spurs eroberten ersten Tabellenplatz in der 1.Ama-Liga verteidigen. Wobei Selmet sagt: "Wir müssen garnichts - aber wir können. Es würde mich zudem freuen, wenn wir würden. Aber die Ligaspitze und sogar das Tabellenende sind so nah beieinander, da ist noch alles drin, positiv wie negativ." Das Schlusslicht des Rankings, Lord Ruses Hearts, werden sicherlich einiges daransetzen, den frisch gebackenen Ersten aus Ligurien zu Fall zu bringen. Danach zurück im Cimitero wird die Begegnung gegen 1860 München sicherlich auch kein Freifahrtschein. Der Österreicher Balthasar Kleinböhl wurde unter der Woche zur neuen Nummer eins bei den Amateuren ausgerufen, was auch in seinem neuen Vertrag über 5 Jahre mit ausschließlich Festgehaltsbestandteil deutlich wird. - Wenig erfolgreich gestaltet sich die Suche von Aris Selmet nach einem Rechtsverteidiger, der die Backup-Position hinter Rua oder Parola (eher bleibt der Italiener) noch besser ausfüllen kann als Ritchie Proctor. Der erst 20jährige walisische 21-Nationalspieler kam bisher überhaupt noch nicht zu Einsatz in der Saison 2024/01, so dass nicht damit zu rechnen ist, dass Selmet ihm dann plötzlich doch vertrauen wird. Aber wer weiß, manchmal sind die Wege des Herrn nicht nur unergründlich sondern sogar untergründlich...
Autor: Aris Selmet - Sunday, 04.02.2024 Neues vom Cimitero 24/01 - Nr. 5 FC Genua 1893 - Überraschende Entwicklungen hatte der heutige Europapokal-Spieltag parat. Dabei schreiben wir nicht über den sicheren Einzug von 1893 (Pokalsieger) und AC Milan (Intercup) in die K.O.-Runde. Auch dass Livorno seinen Vorsprung vor dem Schweizer Meisterschaftsvierten FC Aarau sicher verteidigen konnte und zu 93,19% im Viertelfinale steht, ist keine Sensation. - Negativ überraschte Chievo Verona, das seine glänzende Ausgangsbasis in der Intercup-Vorrundengruppe 3 nach einem in der Schlussphase hart erkämpften 3:3 gegen Lens durch ein 1:2 in Tschechien bei den jetzt punktgleichen Pragern quasi wegwarf. Die Franzosen haben bei einem Zähler Vorsprung vor Chievo und Sparta jetzt die beste Ausgangsposition. Sollten sie beide Heimspiele gegen die direkte Konkurrenz nicht gewinnen, könnte Verona von der gerade noch einen Treffer besseren Tordifferenz gegenüber den tschechischen Hauptstädtern profitieren. Die Pole Position und klare Favoritenstellung hat nach den letzten Ergebnissen allerdings der Verein aus der knapp 33.000 Einwohner zählenden Stadt im Département Pas-de-Calais in der Region Hauts-de-France inne. - Positiv ist die neue Ausgangssituation der beiden Meistercup-Vertreter zu registrieren. Sampdoria besiegte nach seinem Fehlstart und nur drei Punkten aus der Hinrunde überraschend sowohl Tottenham (3:1 daheim) wie auch Cambuur (sogar 3:0 auswärts) und hat wieder eine kleine Chance auf Platz 2 und das Weiterkommen. Analysiert man (und mindestens ein Gegner) die Ausgangssituation richtig, stellt man hier trotz der neun Punkte, die xavi jetzt eingefahren hat, fest, dass Servette Genf mit seinen vier Zählern Vorsprung und Tottenham mit einem Spiel weniger und der Begegnung gegen das abgeschlagene Teplice am letzten Spieltag kaum noch einzuholen sein werden - bzw. im Fall der Engländer, die wegen der schlechteren Tordifferenz hinter Samp liegen, kaum zu halten sein werden. - Ganz anders im Fall von Juve. Der Spielplan wollte es, dass Franky mit Minimaleinsatz drei sichere Punkte gegen den russischen Kampflos-Meister St. Petersburg holen konnte und ansonsten frei hatte und die Bemühungen der Konkurrenz im Sessel zurückgelehnt beobachten (und letztlich sogar genießen konnte). Dadurch, dass der eidgenössische Vertreter Lausanne Sports in Edinburgh bei den Hearts gewann und diese sich anschließend 3:3 von Jena im Osten Deutschlands trennten, ist aus dem quasi sicheren Aus eine Riesenchance geworden. Das gilt v.a. dann, wenn PhilippBarra richtig rechnet und Torpunkte sparen will. Denn Lausanne ist nicht nur die Hauptstadt des Kantons Waadt, sondern liegt auch mit sieben Punkten vorne in der Tabelle der Gruppe 2 des Meistercups. Das bedeutet, dass Midlothian sie schon nicht mehr einholen kann, und zugleich, dass ein einziger Punkt aus den beiden letzten Spielen den sicheren Einzug in die Ausscheidungsspiele bedeutet, weil dann auch Turin hoffnungslos zurückliegt. Diesen einen Punkt kann PhilippBarra nach Expertenmeinung (jaja, der Experte ist Aris Selmet, aber der hatte früher Mathe-LK) einfacher und unter Einsatz entbehrlicherer Heimtorpunkte gegen wetdog mit dem FC Carl Zeiss an Spieltag 8 holen als im Juventus Stadium an Spieltag 9. Zwar bringen die Thüringer und die Piemonter eine ähnlich starke Truppe auf das Feld, aber gegen Jena hat Lausanne Heimvorteil (und setzt Heimtorpunkte, von denen die Schweizer noch wesentlich mehr haben als von dem Auswärts-Pendant). Natürlich könnte Lausanne - um sicher zu gehen - in beiden Spielen All-in gehen, aber bedenkt man, dass an Spieltag 8 Turin und Jena im direkten Duell auseinandertreffen, ist das nicht nötig, sondern ein Punkt reicht ganz sicher, um weiterzukommen. - 1893 überstand die beiden Siege gegen das zwei Torpunkte verschleudernde Bregenz (2:1 im Bodenseestadion) und das absolut abschenkende Feyenoord (enttäuschend 2:0 im Cimitero) ohne Verletzungen. Ob des überragenden 5:0-Erfolgs von Standard gegen Rotterdam im Benelux-Derby wird 1893 leider in Lüttich Vollgas geben müssen, was dem Auswärtstorkonto nicht zugute kommt. Die Hinausstellung von Keeper Coskun Öztürk gegen die Niederländer führt dazu, dass Selmet erstmals sein einer gefühlten Ewigkeit Rechtsmittel gegen eine Sperre eingelegt hat - leider erwartungsgemäß erfolglos. Damit sind in Lüttich beide Profi-Keeper bedingt durch eine Sperre nicht dabei. Allerdings geht es ja zum Glück im Pokalsiegerwettbewerb, wo 50% der Vorrundenteilnehmer die nächste Runde erreichen, nur noch um den vergleichsweise bedeutungslosen Gruppensieg. Das Weiterkommen hat sich der FC Genua 1893 schon gesichert - ebenso wie übrigens auch die Belgier. Ob die Begegnung dann torlos enden wird? - Vor ungefähr vier Minuten einigten sich 1893 und Galatasary über den Wechsel von Aari Pier in die Türkei. Der 25jährige Belgier bringt 7,5 Millionen Socceronen Ablöse. Ein Betrag, den man in der EU künftig nicht mehr in bar bezahlen darf. Ob hier GS1905 mit einem Köfferchen bei Selmet vorbeigekommen ist oder eine der Ingame-Überweisungsmethoden oder gar eine Scheckzahlung zur Anwendung gekommen ist, sei dahingestellt und ist nicht weiter erwähnenswert. Pier ist beim türkischen Abonnements-Spitzenplatzbeleger, der aktuell mit Platz 6 seinen üblichen Ergebnissen hinterherhinkt, der vierte linke Mittelfeldspieler im Aufgebot, könnte aber mit seinen bereits in der 1893-Jugend und danach bei den Amateuren und zuletzt als Profi-Backup erlernten Fähigkeiten mit dem rechten Fuß u.U. auf der anderen Seite zum Einsatz kommen, denn Gala hat für das rechte Mittelfeld keinen einzigen Spieler im Kader. Wäre dort nicht GS1905 Manager, wäre der Istanbuler Verein mithin ein Top-Tauschkandidat, um 4-Sterne-Spieler loszueisen. Aber GS1905 ist ja da. - Selmet hatte Mathe-LK? Ja, hatte er. Aber er hatte keine Eins in der Abschlussklausur, was vielleicht auch daran lag, dass er damals in den Osterferien, auf die direkt am Montag danach die Mathe-Abschlussarbeit folgte, mit seiner Mannschaft nach Spanien zu einem internationalen Turnier fuhr, wo es statt Lernen Party und alkoholische Getränke in Calella gab. - Sollte hier noch was zum Spiel der 1893er an Spieltag 10 der Seria A im eingeschneiten Livigno geschrieben werden? Beispielsweise wie wahrscheinlich es ist, dass 1893 auch im zehnten Ligaspiel kein Gegentor kassieren wird? Naja, davor steht ja noch die Begegnung gegen US Palermo an. Dass die 90+x Minuten gegentorlos überstanden werden, ist relativ wahrscheinlich, wenn auch Coach Lamine Colleau in Absprache mit Selmet, Celina Offronomaschile (Masseurin) und Annika Kemper-Pitrice (Physiotherapeutin) nach aktueller Planung mit (in alphabetischer Reihenfolge der Zahlenbündel) Anicic (DM, gezwungen wegen Brechts Ausfall), Burbano (IV), Harkes (ST) und Zandona (LV) vier Reservisten die Chance geben wird, von Anfang bis Ende aufzulaufen. Was das ändern könnte? Wenn Selmet Donnerstag zwischen 20.01 und 20.59 Uhr verhindert wäre - z.B. wegen Turniervorbereitungen für seine E-Jugend für das kommende Wochenende. Denn gegen das Ernstl wird die Topformation, vermutlich sogar - auf jeden Fall, wenn die Änderungsmöglichkeit nicht wegen (möglicherer) Verhinderung des Maestros gefährdet ist - mit den im Erfolgsfall teuer werdenden Ailbert OudeKamphuis (Punktprämie 99.999 Socceronen) und Agilwart Rua (Punktprämie 97.500 Socceronen), aufgestellt werden. Livorno muss also nur abschenken, um 1893 einen schweren finanziellen Schlag zu verpassen.
Autor: Aris Selmet - Tuesday, 23.01.2024 Neues vom Cimitero 24/01 - Nr. 4 FC Genua 1893 - Ein schlechtes Pferd springt nicht höher als es kann - ein gutes auch nicht. Aber ein gutes muss eben nicht immer so hoch springen, wie es kann, oder so weit, und schon garnicht mit einem Stab oder dreimal hintereinander. - 1893 setzte gegen Atalanta und Pescara den Minimalismus der letzten Wochen fort. Immerhin entscheidet man aber mittlerweile zur Beruhigung der Nerven von Aris Selmet die Spiele früher. So markierte gegen Bergamo Ersatzverteidiger Burbano schon nach 25 Minuten das goldene Tor, bei den managerlosen Fischköppen (ja sogar Fischkörpern) traf Brecht später, aber immerhin noch vor der Halbzeit. - Acht Spiele, acht Tore, sieben Siege, kein Gegentor. Diese Serie könnte spätestens an Spieltag 10 zu Ende gehen, wobei statistisch betrachtet das wahrscheinlichste Ergebnis in Livorno fast ein 1:1 sein dürfte. Aber wie lange wollen das Ernstl und Aris ihre Zahlenbündel noch schonen? Livorno hatte das 0:3 bei Samp zu verkraften und hat immerhin schon 9 Treffer markiert. Dazu kommt, dass 1893 schon vier aktive Gegner hatte (theoretisch bzw. gegen andere Teams aktiv jedenfalls), Happels Theatertruppe hingegen erst drei. Schaun mer mal, wie die Koryphäen (manch ein Trainer aus der Premierleague würde sagen Korniferen) sich im direkten Duell aufstellen. - Zum Spieler des Monats bei Livorno wurde übrigens letztens DM Tommy Andree gewählt. Eine Farce oder ernstl gemeint? Drauf gefurzt. Selmet vertritt die Auffassung, dass Fußball ein Mannschaftssport ist, in dem es darum geht, Tore zu schießen und zu verhindern. Da sind Wahlen eines Einzelnen dummes Zeug, sei es nun Messi, Messi oder Messi (oder Guzzi, oder wie heißt dieser Franzose vom VfL Wolfsburg gleich?). Nein, nicht Motoguzzi! - Das ist so mit Wahlen. Wenn überwiegend Pfeifen dran teilnehmen, dann kommt Quark bei raus. Andererseits: Wie man in den Wald pfeift, so pfeift es einem zurück um die Ohren. Wenn man sich dabei weh tut, dann sind Quarkwickel eventuell eine willkommene Abkühlung. - Vor dem Topspiel (lasst das nicht xavi lesen) in der Seria A steht noch die nächste Europapokalrunde auf dem Programm. 1893 freut sich, dass dafür nach dem heutigen weitgehend verletzungsfreien Training - es hat nur Brecht erwischt, der mit einer Oberschenkelverhärtung auch das Spiel gegen Happels Männeken zu verpassen droht, ansonsten unfallfrei - der Großteil des Kaders zur Verfügung steht. Auch wenn man vermutlich nicht alle Stars zum Einsatz bringen wird nach dem Super-Auftakt-Doppelspieltag. - Selmet persönlich rechnet morgen mit Muskelkater, nachdem er heute nach der unterwöchentlichen Platzsperre bei der Ü32 in der Halle mitgekickt hat. Besser als überhaupt nicht bewegen, dachte er. Aber das war schon heftig, obwohl die Jungs meistens einfach um ihn herum gespielt haben. 15 Jahre und 50 Kilo Unterschied merkt man dann halt doch, umso mehr, wenn die jüngeren und leichteren dann auch noch besser kicken können. Spaß gemacht hat es dennoch, die Konsequenzen morgen muss man dann hinnehmen und ertragen. Aua! - Die Amateure waren im Amateurpokal chancenlos. Mehr gibt es nicht zu sagen. Ende Gelände. Die Konzentration gilt der 1.Amateurliga und dem Klassenerhalt. Als einziges ungeschlagenes Team der Liga stehen am Sonntag mit der Partie an der Weser bei Werder und sodann am Bisagno gegen Tabellenführer FC Southampton. "Wenn wir gegen Bremen bestehen, ist mit vor den Engländern nicht bange," sagt der designierte Kapitän Franco Marimo. "Vielleicht sind beide Gegner einen Tick, Trick oder auch Track stärker fußballerisch, aber das können wir über Einsatz und Härte wettmachen, wetten?" bietet der 29jährige jedem, der bereit ist, die Wette anzunehmen, eine solche an. Selmet soll 20 Euro (wieviele Socceronen sind das wohl?) gesetzt haben, dass es in einem der beiden Spiele die erste Saisonniederlage gibt. In welchem? Lasst Euch überraschen, vielleicht sogar in beiden! An der Aufstellung soll es nicht liegen. Nur der angeblich als Innenverteidiger vorgesehene LV Vincenzo Spalletti bringt nicht das Maximalgewicht auf die Waage.
Autor: Aris Selmet - Friday, 19.01.2024 |